Frustriert über wackelige Würfe und Putts, die wie magnetisch zum Boden gezogen werden? Du bist nicht allein. Die meisten Spieler prallen irgendwann auf ein Plateau, das sich wie Beton anfühlt. Das Problem ist nicht mangelnder Einsatz, sondern fehlende Struktur. Zufällige Würfe im Park führen selten zu niedrigeren Scores. Das ist der Ärger. Die Lösung ist simpel: konsequente Discgolf-Übungen, die aus lockerem Werfen gezieltes Training machen. Dieser Guide liefert dir die Übungen, die wirklich funktionieren, von mehr Metern auf deinen Drives bis zu Putts mit der Regelmäßigkeit eines Metronoms.
Jeder Sport hat einen Selbstbetrug. Im Discgolf ist es die beruhigende Lüge, dass Volumen gleich Fortschritt ist. Tut es nicht. Du würdest Darts nicht üben, indem du schnell an der Dartscheibe vorbeiläufst und das Cardio nennst. Die Lösung ist fast langweilig in ihrer Zuverlässigkeit: kleine Übungen, klare Ziele, ehrliche Notizen. Behandle Training wie ein Labor, nicht wie eine Lotterie. Mach das zwei Wochen lang und dein Flight wird schwören, du hättest dir einen neuen Arm gekauft.
Es gibt keinen einzigen „schnellsten“ Weg, aber Konstanz und Fokus sind entscheidend. Hier ist ein zweigleisiger Ansatz:
Meistere zuerst die Technik. Mach Übungen, die Griff, Fußarbeit und Körperrotation gezielt trainieren. Stell es dir wie das Stimmen einer Geige vor, bevor du versuchst, ein Konzert zu spielen.
Konzentriere dich jeweils auf eine Fähigkeit. Heute sind es 20 Minuten Putting-Leitern, morgen Arbeit am Abwurfpunkt. Ein klarer Fokus ist besser als planloses Herumprobieren.
Dieser Guide liefert dir die Übungen, die für Anfänger und Routiniers funktionieren, ohne Schnickschnack. Ob du längere Drives crushen willst, mehr Putts versenken möchtest oder fortgeschrittene Wurfformen meistern willst – diese Übungen geben dir das Werkzeug, um dein Spiel zu verbessern.
Bevor wir ins Detail gehen, teile ich eine persönliche Anekdote. Ich erinnere mich lebhaft an meine frühen Discgolf-Tage. Meine Würfe wackelten mehr als ein Gummiwurm, und Treffsicherheit beim Putten war ein ferner Traum. Frustriert wollte ich die Scheiben fast an den Nagel hängen. Zum Glück zeigte mir ein erfahrener Spieler auf dem Parcours ein paar grundlegende Übungen. Innerhalb weniger Wochen merkte ich eine deutliche Verbesserung bei Technik und Konstanz. Diese Erfahrung befeuerte meine Leidenschaft für den Sport und weckte den Wunsch, dieses Wissen weiterzugeben.
Lass uns praktisch werden.
Eine Discgolf-Trainingsroutine, die funktioniert
Eine strukturierte Routine verwandelt Zeit in Fortschritt. So verschwendest du keine Würfe mehr und beginnst, Fortschritte zu messen.
- Fokussiere eine Fähigkeit: Rückhand-Abwurfwinkel, Putts aus 5–8–11 m oder eine neue Scheibenklasse. Ziellose Würfe trainieren ziellose Gewohnheiten.
- Das Wurftraining auf der Wiese ist dein Labor. Markiere Ziele, wiederhole die Würfe, protokolliere Ergebnisse. Was nicht gemessen wird, ist eine Vermutung.
- Scheiben gezielt testen. Wirf dieselbe Linie mit drei Molds, notiere die Unterschiede, wähle die, die deine schlechte Angewohnheit am meisten verzeiht.
Nicht unbedingt. Es ist zwar sinnvoll, einen festen Driver und Putter fürs Techniktraining zu haben, aber probiere bei deinen Übungen verschiedene Scheiben aus. So verstehst du, wie unterschiedliche Scheibentypen fliegen und reagieren, und kannst auf dem Parcours fundierte Entscheidungen treffen, wenn du für bestimmte Situationen Scheiben auswählst.
Ziele auf 2–3 fokussierte Einheiten pro Woche. Kurz, wiederholbar, dokumentiert. Zehn straffe Minuten schlagen eine Stunde zielloses Umherlaufen.
Discgolf-Übungen für Weite und Präzision
Anfänger jagen Power mit Armgeschwindigkeit. Weite kommt aus der Abfolge. Diese Übungen lehren zuerst Timing, dann Geschwindigkeit.
Discgolf-Übungen für Anfänger
- Konzentriere dich auf die Form: Die richtige Wurfform zu beherrschen ist entscheidend, um Power und Weite zu maximieren. Achte genau auf Griff, Fußarbeit und Körperrotation. Studiere Zeitlupen-Analysen von verlässlichen Coaches. Dann kopiere jeweils nur einen Cue. Eine Änderung pro Einheit, nicht fünf.
- Schrittweise verbessern: Starte mit kürzeren Würfen und erhöhe nach und nach Armgeschwindigkeit und Nachschwung, sobald deine Technik sitzt.
- Griff-Experimente: Probiere verschiedene Grifftechniken (Power-Grip, Fan-Grip), um zu finden, was sich am besten anfühlt und dir am meisten Power gibt.
- Kraft und Beweglichkeit: Werde dort stärker, wo es zählt. Hüften, Gesäß, Core. Zehn Minuten Mobility sparen Wochen Pause.
Anfänger setzen anfangs oft auf rohe Kraft, was den Fortschritt bremsen kann. Hier sind ein paar Tipps, um mehr Weite zu gewinnen:
Konzentriere dich zuerst auf die Technik: Saubere Wurftechnik ermöglicht dir, Kraft effizient zu übertragen. Das bringt mehr Weite mit weniger verschwendetem Aufwand.
Schrittweise Steigerung: Beginne mit angenehmen Wurfweiten und steigere nach und nach Armgeschwindigkeit und Nachschwung, während sich deine Technik festigt.
Mit dem Griff experimentieren: Einen bequemen und konstanten Griff zu finden, der optimale Kraftübertragung ermöglicht, ist entscheidend. Probiere verschiedene Grifftechniken (Power Grip, Fan Grip) aus, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Kraft und Flexibilität: Mit der Zeit Oberkörperkraft und Core-Stabilität aufzubauen, steigert deine Wurfkraft und Kontrolle ganz natürlich. Erwäge, anfängerfreundliche, Discgolf-spezifische Trainingspläne in deine Fitnessroutine einzubauen.
Discgolf-Präzisionsübungen, die jeder Spieler ausprobieren sollte
Übungen mit Fokus auf Wiederholung, Standkontrolle und mentale Visualisierung können dein Zielen und die Wurfkonstanz deutlich verbessern.
Präzision ist die Lebensader für konstante Scores. So verfeinerst du dein Zielen im Training:
- Wiederholung ist der Schlüssel: Wiederholungen machen Abwurfpunkte langweilig, und langweilig ist gut. Wirf 30 Mal dieselbe Linie, notiere die Fehlschläge, justiere den Fußwinkel, wiederhole.
- Stand und Balance: Ein ausbalancierter, stabiler Stand ist entscheidend für kontrollierte Würfe. Experimentiere mit verschiedenen Standvarianten, um herauszufinden, was sich am besten anfühlt und dir während des gesamten Wurfs Kontrolle gibt.
- Mentale Visualisierung: Nutze ein dreistufiges mentales Skript. Wähle eine Linie, sieh den Scheitelpunkt, verpflichte dich auf einen Cue. Mehr ist Lärm.
Wie Discgolf-Übungen Technik und Power aufbauen
Auf jeden Fall! Übungen mit Fokus auf saubere Technik, schrittweise Kraftsteigerung und Griffvariationen können deine Wurfweite deutlich verbessern.
Mehr Weite, ohne die Schulter zu quälen? Baue Power mit Timing, Rhythmus und einer saubereren kinetischen Kette auf. Deine Beine beginnen die Geschichte, die Hüften schreiben die Mitte, der Arm unterschreibt am Ende.
Power und Kontrolle in Discgolf-Würfen entwickeln
Maximale Weite erfordert die Kraft des ganzen Körpers. So gehst du vor:
- Kinetische Kette: Stell dir deinen Körper als kinetische Kette vor, die Kraft von den Beinen über den Core bis in den Wurfarm überträgt. Aktiviere den ganzen Körper für maximalen Krafttransfer.
- Timing und Synchronisation: Synchronisiere deine Bewegungen. Das Timing von Fußarbeit, Hüftrotation und Armschwung spielt eine entscheidende Rolle beim Generieren von Power.
- Plyometrics und Core-Training: Ergänze leichte Plyos und Core-Arbeit. Springen, rotieren, stabilisieren. Kurze Sätze, saubere Wiederholungen, aufhören, wenn die Form kippt.
Discgolf-Putting-Übungen, die die Präzision wirklich verbessern
Mehr Putts versenken bedeutet niedrigere Scores. So verfeinerst du deine Putting-Technik:
Effektive Discgolf-Putting-Übungen zur Leistungssteigerung
Putten belohnt langweilige Gewohnheiten. Gleicher Stand, gleiches Tempo, dasselbe Kettenglied.
- Die Putting-Leiter:
- Stelle Hütchen oder Marker in unterschiedlichen Abständen zum Korb auf (nah beginnen und den Abstand schrittweise erhöhen).
- Ziele darauf, aus jeder Distanz eine bestimmte Zahl Putts in Folge zu treffen (z. B. 5 Putts aus 3 m, 4 Putts aus 5 m).
- Diese Übung baut Vertrauen auf und schärft deine Putting-Genauigkeit unter Druck.
- Die Kreis-Übung:
- Platziere einen Marker in etwa 4,5–6 m Entfernung vom Korb.
- Starte mit Putts von diesem Marker und gehe nach jedem Putt eine festgelegte Distanz weiter (z. B. 10 Schritte) im Kreis um den Korb, sodass der nächste Putt aus einem leicht anderen Winkel erfolgt.
- Diese Übung simuliert Putts aus verschiedenen Positionen rund um den Korb, wie du sie auf dem Parcours vorfindest.
- Partner-Challenge: Der Verlierer zahlt den Kaffee. Einsätze schärfen den Fokus besser als Ansprachen.
- Schnapp dir einen Freund und etwas freundlichen Wettbewerb!
- Wechselt euch mit Putts aus verschiedenen Distanzen ab und notiert die Treffer.
- Wer die meisten Putts versenkt, gewinnt!
- So bleibt das Training spaßig und fokussiert dennoch auf Präzision und Konstanz.
Ziele und Struktur fürs Discgolf-Putting-Training
Eine strukturierte Trainingsroutine mit klaren Zielen ist entscheidend für nachhaltige Verbesserungen. So gehst du es an:
- Kurz- und Langzeitziele: Setze dir Kurzzeitziele (z. B. die Putting-Quote aus bis 4,5 m in einem Monat um 10 Prozent steigern) und Langzeitziele (z. B. ein verlässlicher Birdie-Putter werden), um motiviert zu bleiben und Fortschritt zu verfolgen.
- Dedizierte Putting-Zeit: Plane in deiner Trainingseinheit einen festen Block ausschließlich für Putting-Drills und Wiederholungen ein.
- Analysieren und verfeinern: Überprüfe regelmäßig deine Putting-Leistung und passe dein Training entsprechend an. Verfehlst du kurze Putts? Konzentriere dich auf Drills, die Fokus und Distanzkontrolle verbessern. Tust du dich mit langen Putts schwer? Übe Putten aus größeren Distanzen.
Strukturiere dein Putt-Training auf Fokus und Wiederholung:
Aufwärmen: Starte mit ein paar Minuten leichtem Putten, um deine Muskeln aufzuwärmen und ein Gefühl für die Scheiben zu bekommen.
Gezielte Übungen: Nimm dir Zeit für konkrete Übungen, die deine Putt-Schwächen adressieren. Die „Putting-Leiter“-Übung ist eine tolle Option – stelle Markierungen in unterschiedlichen Entfernungen vom Korb auf und versuche, aus jeder Entfernung eine bestimmte Anzahl Putts in Folge zu treffen.
Fokus auf Konstanz: Mach den Wurf reproduzierbar. Gleicher Atem, gleiches Tempo, gleicher Abschluss. Sauber schlägt spektakulär.
Mentale Visualisierung: Stelle dir vor jedem Versuch gelungene Putts vor. Stell dir die Flugbahn der Scheibe vor und sieh dich, wie du einen perfekten Putt ausführst.
Wir tauchen jetzt tiefer in spezifische Übungen ein, um verschiedene Aspekte deines Discgolf-Spiels anzugehen. Hier sind zusätzliche Techniken, die du in deine Trainingsroutine aufnehmen kannst:
Discgolf-Putting-Technikübungen
- Deinen Putting-Stand verfeinern: Experimentiere mit verschiedenen Putting-Stands (Straddle-Putt, versetzter Stand), um optimalen Halt und Gefühl zu finden.
- Putting-Griff verbessern: Probiere verschiedene Putting-Griffe (Fan-Grip, Zwei-Finger-Griff), um maximale Kontrolle und Konstanz zu erzielen.
Deine Discgolf-Annäherungen verbessern
- Strategien für Annäherungswürfe entwickeln:
- Baue dir ein Drei-Wurf-Toolkit für Annäherungen auf: gerade neutral, softer Hyzer, sanfter Turn. Wenn diese drei es nicht lösen, hast du die falsche Landezone gewählt.
- Den Abwurf bei Annäherungswürfen feinabstimmen: Übe, Geschwindigkeit und Winkel deines Abwurfpunkts zu kontrollieren, um die gewünschte Flugbahn für Annäherungswürfe zu erzielen.
Discgolf-Hyzer-Übungen
Hyzer-Würfe sind unverzichtbar, um Hindernisse zu umspielen und am Ende der Flugbahn einen kontrollierten Fade zu erzielen. So meisterst du sie:
- Hyzer-Winkel verstehen: Der Hyzer-Winkel bedeutet, dass die Scheibe beim Abwurf auf ihrer Achse leicht zur Wurfhand geneigt ist. Dieser Winkel erzeugt eine stabile Flugbahn mit einem vorhersehbaren Fade nach links (für rechtshändige Werfer) am Ende des Wurfs.
- Hyzer-Abwurf-Übungen:
- Hyzer-Line-Drill: Stelle zwei Marker in komfortablem Abstand auf, sodass sie eine gerade Linie bilden. Konzentriere dich darauf, die Scheibe mit Hyzer-Winkel abzuwerfen, sodass sie leicht rechts der Ziellinie startet und mit dem Fade zu den Markern zurückkommt.
- Hyzer-Flip-Drill: Wirf mit 70 Prozent Power und leichtem Hyzer. Notiere den Punkt, an dem sie sich aufstellt. Verschiebe den Abwurf beim nächsten Wurf um zwei Grad. Protokolliere es.
Discgolf-Anhyzer perfektionieren
Anhyzer-Würfe, auch Turnover-Würfe genannt, bieten eine andere Flugbahn als Hyzer. So führst du sie effektiv aus:
- Anhyzer-Mechanik erkunden: Beim Anhyzer ist die Scheibe beim Abwurf leicht von der Wurfhand weg geneigt. Dadurch entsteht eine Flugbahn, die sich über den Wurf nach rechts krümmt (für rechtshändige Werfer). Anhyzer sind nützlich, um enge Fairways zu spielen oder Roller zu erzwingen.
- Anhyzer-Abwurf-Übungen:
- Anhyzer-Line-Drill: Wie beim Hyzer-Line-Drill stellst du Marker zu einer geraden Linie auf. Konzentriere dich auf einen Anhyzer-Winkel beim Abwurf, sodass die Scheibe leicht links der Ziellinie startet und zurückkrümmt, um die Marker zu treffen.
- Anhyzer-Erkennung: Wirf dieselbe Linie mit einer unterstabilen, neutralen und überstabilen Scheibe. Notiere die Haltezeit, bevor sie herauskämpft. Wähle die Scheibe, die deinen späten Abwurf am meisten verzeiht.
Discgolf-Roller feinabstimmen
Roller bedeuten, die Scheibe mit niedriger Trajektorie so zu werfen, dass sie über den Boden schrammt und potenziell weit rollt. Rollers zu meistern kann auf manchen Parcours ein Vorteil sein.
- Mechanik von Rollern: Roller brauchen einen niedrigen Abwurfpunkt und einen Nasen-unten-Winkel. Probiere verschiedene Scheibentypen; unterstabile Scheiben mit stumpfer Nase rollen tendenziell besser.
- Roller-Drills:
- Kontrollierter Roller: Ziele auf eine Kreidelinie. Notiere Eintrittswinkel und Rollstrecke. Was du nicht messen kannst, kannst du nicht wiederholen.
- Hang-Roller-Drill: Suche dir eine sanfte Schräge und übe Roller bergab. So verstehst du, wie Neigungen Rollweite und -richtung beeinflussen.
Discgolf-Vorhandwürfe verbessern
Der Vorhandwurf, auch Flick genannt, ist eine Alternative zur Rückhand. So baust du ihn in dein Repertoire ein:
- Vorhand-Technik perfektionieren: Vorhand-Technik, die den Ellbogen schont: kurzer Reach-back, fester Handgelenkeinsatz, geschlossen pflanzen, balanciert ausdrehen. Achte auf saubere Form und erzeuge Power über Core und Beine. Online-Ressourcen wie der YouTube-Kanal von Dynamic Discs bieten hervorragende Vorhand-Tutorials.
- Vorhand-Abwurf-Übungen:
- Vorhand-Line-Drill: Wie bei den Hyzer- und Anhyzer-Line-Drills stellst du Marker zu einer geraden Linie auf. Übe die Vorhand mit Fokus auf eine gerade Flugbahn und darauf, die Marker zu treffen.
- Scheiben-Explorations-Drill: Probiere verschiedene Scheiben mit der Vorhand. Unterstabile Scheiben sind oft verzeihender, überstabile können schwerer zu kontrollieren sein.
Discgolf-Tomahawks verbessern
Der Tomahawk, auch Thumber genannt, wird mit einem Griff hinter dem Rand und einer vertikalen Scheibenorientierung geworfen. Tomahawks sind nützlich, wenn eine besondere Flugbahn gefragt ist oder Hindernisse zu überwinden sind.
- Tomahawk-Grundlagen: Der Griff hinter dem Rand und der Abwurf mit vertikaler Ausrichtung erzeugen eine taumelnde oder rollende Flugbahn. Tomahawk als Befreiungsschlag: eine Decke setzen, auf einen Fixpunkt werfen, den Skip akzeptieren. Das ist ein Werkzeug, kein Lifestyle.
- Tomahawk-Training:
- Tomahawk-Ziel-Drill: Stelle ein Ziel in kurzer bis mittlerer Distanz auf. Übe Tomahawks mit dem Ziel, die Scheibe nahe am Ziel zu landen. Achte auf einen konsistenten Abwurfpunkt für bessere Präzision.
- Tomahawk-Variations-Drill: Wenn die Basics sitzen, experimentiere mit unterschiedlichen Wurfwinkeln. Wirf Tomahawks mit Hyzer- oder Anhyzer-Winkel und beobachte, wie sich das auf die Flugbahn auswirkt.
Discgolf-Vorhand entwickeln
Die Rückhand ist der häufigste Wurfstil, aber die Vorhand bietet eine weitere Option. So baust du sie in dein Spiel ein:
- Vorhand-Mechanik: Vorhand-Mechanik in einem Cue: Führe mit der Hüfte, nicht mit der Hand.
- Tipps fürs Vorhand-Training:
- Vorhand-Line-Drill: Wie bei anderen Line-Drills stellst du Marker zu einer geraden Linie auf. Übe Vorhände mit Fokus auf eine gerade Flugbahn und darauf, die Marker zu treffen.
- Scheibenwahl-Drill: Probiere verschiedene Scheiben mit der Vorhand. Überstabile Scheiben sind oft besser kontrollierbar, unterstabile können schwieriger zu handhaben sein.
Discgolf-Überkopfwürfe perfektionieren
Der Überkopfwurf, auch Hammer genannt, greift die Scheibe am Rand und wird mit einer Überkopfbewegung geworfen. Überkopfwürfe sind seltener, aber in bestimmten Situationen nützlich.
- Überkopf-Ausführung: Greife die Scheibe am Rand und wirf mit einer Überkopfbewegung ähnlich dem Kugelstoßen. Überkopfwürfe fliegen flach und helfen beim Scrambling oder wenn Hindernisse nahe am Korb stehen. Überkopf bei niedrigen Decken: Denke Speer, nicht Schaufel. Zielen, schnippen, taumeln lassen.
- Überkopf-Training:
- Überkopf-Genauigkeits-Drill: Stelle ein Ziel in kurzer bis mittlerer Distanz auf. Übe Überkopfwürfe mit dem Ziel, die Scheibe nahe am Ziel zu landen. Achte auf einen sauberen Abwurfpunkt für bessere Präzision.
- Überkopf-Weiten-Drill: Wenn die Genauigkeit sitzt, wirf sie aus größer werdenden Distanzen, um die Effektivität in verschiedenen Situationen zu beurteilen.
Fortgeschrittene Techniken zur Wurfgestaltung im Discgolf
Eine Vielzahl von Würfen zu beherrschen ist nur die halbe Miete. Wenn du lernst, deine Würfe zu formen, navigierst du komplexe Parcours und erzielst strategische Flugbahnen. Hier sind zentrale Konzepte:
- Konzepte der Wurfgestaltung:
- Flex-Shots bedeuten, eine Scheibe mit leichtem Hyzer zu werfen, die sich aufstellt und in einen Turnover geht, sodass du um Hindernisse herum kommst.
- Turnover-Shots bedeuten, eine Scheibe mit Anhyzer zu werfen, die den Turn über die gesamte Flugbahn hält – hilfreich für enge Fairways oder um Roller zu erzeugen.
- Skip-Shots werden mit flacher Trajektorie und einem flachen Bodenkontakt geworfen, sodass die Scheibe nach vorne skippt und eventuell zusätzliche Weite gewinnt.
- Wurfgestaltungs-Labor: Stelle drei Hütchen als Tore. Fädle sie mit Flex, Turnover und Skip. Filme von hinten, behebe den Fehler, den du zweimal siehst. Stelle zum Beispiel Hindernisse auf dem Parcours auf und übe Flex-Shots darum herum. Je mehr du experimentierst und trainierst, desto wohler fühlst du dich damit, deine Würfe strategisch zu formen.
Warum Discgolf-Übungen endlose Casual-Runden schlagen
Es gibt ein seltsames Paradox im Discgolf: Je lässiger du spielst, desto weniger verbesserst du dich. Drei Casual-Runden lehren dich, lässig durchschnittlich zu sein. Drills lehren dich, verlässlich gut zu sein. Es ist, als würdest du einen schlechten Golfschwung einstudieren oder Klavierskalen mit falscher Fingerhaltung üben. Wiederholung ohne Korrektur zementiert nur die Fehler.
Hier kommt die Verhaltenspsychologie ins Spiel. Spieler tappen oft in das, was Ökonomen als sunk cost fallacy bezeichnen. Du hast bereits Zeit in eine Gewohnheit investiert, also machst du weiter, auch wenn sie wenig bringt. Casual-Runden ohne Drills sind das Discgolf-Äquivalent zum Binge-Watching von Fitnessvideos statt tatsächlich zu trainieren. Casual Play ist Cosplay-Training. Es sieht aus wie Training, verhält sich aber wie Unterhaltung.
Drills hingegen schaffen messbare Erfolge. Indem du Variablen isolierst (Form, Griff, Abwurfpunkt), bekommst du schnelles Feedback und kannst anpassen. Das ist nicht anders, als Musiker Skalen üben oder Athleten Sprints laufen. Du würdest nicht erwarten, fitter zu werden, indem du zufällig durch ein Fitnessstudio schlenderst, also warum sollte Discgolf anders sein?
Es gibt auch das Problem der hedonischen Tretmühle. Casual Play liefert Dopaminspikes – ein glücklicher Putt, ein Fairway im Wald getroffen –, aber diese Höhen verfliegen. Strukturierte Drills mögen sich im Moment repetitiv anfühlen, doch sie erzeugen Zinseszinseffekte. Wenn du in der Competition den wichtigen Putt triffst, ist die Freude größer, gerade weil er das Ergebnis gezielter Arbeit ist.
Schließlich erklärt der IKEA-Effekt, warum Drills das Training befriedigender machen. So wie Menschen selbst zusammengebaute Möbel höher bewerten als identische, vorgefertigte Stücke, schätzen Discgolfer Verbesserungen mehr, wenn sie sie durch strukturierte Wiederholung „gebaut“ haben. Ein getroffener Putt fühlt sich gut an, aber ein Putt, der aus Monaten Leiter-Drills kommt, fühlt sich zutiefst nach deinem an.
Wenn du dich also fragst, warum sich deine Scores trotz endloser Runden nicht bewegen, ist es kein Talentproblem. Es ist ein Strukturproblem im Training. Ersetze ein paar Casual-Games durch dedizierte Trainingseinheiten, und du merkst den Unterschied nicht in Wochen, sondern in Würfen.




